Nach zwei Jahren stand Generalleutnant a. D. Bruno Kasdorf nicht mehr als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes zur Verfügung. Nicht zuletzt seit dem russischen Überfallkriegs auf die Ukraine ist die Expertise des 72-Jährigen in ganz Deutschland sehr gefragt. Deshalb durften die Mitglieder bei der Mitgliederversammlung nun einem neuen Kandidaten ihr Vertrauen aussprechen. Was sie einstimmig taten.
Mit Mark-Andreas Postawka steht jetzt ein neues Gesicht der CDU vor. Sein Programm für die kommenden zwei Jahre steht trotzdem fest: „Ich möchte gerne die hervorragende Arbeit der vergangenen zwei Jahre fortsetzen. Das Thema Wärmekonzept wird uns in der Stadt weiter beschäftigen. Allerdings habe ich auch viele Ideen, wie wir die Mitgliederbindung und auch Mitgliedergewinnung verbessern können.“ Hierbei hob der Gründer einer Agentur für Personalvermittlung besonders junge Neumitglieder hervor. Und nahm beim Thema Altersstruktur kein Blatt vor den Mund.
Nachdem die CDU-Fraktion im jeverschen Stadtrat bereits am 3. Dezember 2021 beantragt hatte, dass das Schulgelände der Grundschule am Harlinger Weg in Jever vollständig überplant und anschließend neu gestaltet wird, steht diese Thematik endlich in der nächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 2. Oktober 2024 auf der Tagesordnung. Das teilt Dr. Matthias Bollmeyer als CDU-Fraktionsvorsitzender und Antragsteller jetzt nach Rücksprache mit dem Bauamt der Stadt Jever mit.
„Das gesamte Schulgelände wurde nach dem Ergänzungsbau von 1989/90 noch nie in Gänze betrachtet und neu gestaltet“, erklärt Bollmeyer und betont, dass sich inzwischen auch schon seit Jahren die Anforderungen an einen Schulhof gewandelt haben. „Es geht also nicht ausschließlich um Verschönerungsmaßnahmen, sondern die Stadt Jever muss als Schulträger dem gewandelten Anspruch an sichere und zeitgemäße Benutzbarkeit sowie Barrierefreiheit nachkommen – einschließlich einer Attraktivierung für die Kinder“, so die CDU. Nach einer Besichtigung des Fachausschusses vor Ort sowie einer von der Verwaltung vorbereiteten Vorplanung wurde im Herbst 2022 zunächst über ein Fachbüro ermittelt, wo sich auf dem Schulgelände noch potentielle Flächen für einen zukünftig möglichen Erweiterungsbau zur Ganztagsschule befinden und dann ab Anfang 2023 ein Planungsauftrag für den Außenbereich an ein Ingenieurbüro vergeben. „Es ist für die Schule und ihre Schülerinnen und Schüler bedauerlich und unbegreiflich, dass die aktuelle Ratsmehrheit die erwähnte eigene Vorplanung des Bauamtes der Stadt Jever seinerzeit im Ausschuss abgelehnt hat, denn sonst wären wir jetzt schon mehr als einen Schritt weiter“, meint Bollmeyer und ergänzt, dass die jetzigen Entwürfe bereits seit dem Frühling 2024 im Rathaus vorliegen, aber bisher noch nicht in den Ratsgremien präsentiert wurden.
Am 5. Juli 2024 verstarb unser langjähriges Vorstandsmitglied Rolf Göhr. Seine Mitgliedschaft und sein Engagement in der Partei waren ihm stets sehr wichtig. Wir alle haben das gespürt – er war ein sehr aktiver und von allen sehr geschätzter Mitstreiter. Wir alle können es bisher kaum fassen, dass er künftig mit seinen wohl durchdachten Beiträgen und Vorschlägen in unserer Runde fehlen wird.
Rolf war ein Mensch, der einen sehr klaren Wertekompass besaß und sich sehr gut zu artikulieren verstand. Er hat bei uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
CDU-Stadtverband Jever
Bruno Kasdorf, Vorsitzender
Die jeversche CDU-Stadtratsfraktion hat jetzt beantragt, dass für die Sehenswürdigkeiten der Stadt Jever ergänzend zu den bestehenden verschiedenen Informationstafeln ein Stadtrundgang mit QR-Codes entwickelt wird, durch den Touristen zu allen relevanten Punkten in der Stadt geleitet und online informiert werden. „In Anlehnung an den Nachtwächterrundgang soll eine Möglichkeit geschaffen werden, die Stadt Jever mit dem Smartphone online gestützt mehrschichtig zu entdecken“, sagt CDU-Ratsfrau Jenny Remmers, die den Antrag maßgeblich eingebracht hat. Neben Gebäuden und Museen könnten auch einzelne Werkstätten (beispielsweise Blaudruckerei), Betriebe (beispielsweise Brauerei) und Gastronomie verbunden, erkennbar und erlebbar gemacht werden, so Remmers.
Bollmeyer, Kasdorf, Zillmer und Ulferts freuen sich auf die Arbeit in der zweiten Hälfte der Wahlperiode und sind gespannt auf die anstehenden Themenbereiche. Das gute deutschlandweite Abschneiden der CDU bei der Europawahl sehen sie als Stimmungsbarometer für die erfolgreiche Arbeit der CDU auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Gerade auf der kommunalen Ebene bestehe Politik aber auch im tatsächlichen, ehrenamtlichen Mitwirken vor Ort. Deshalb ist ihnen abschließend wichtig, interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Mitarbeit zu motivieren. „Wer sich gesellschaftlich einbringen möchte und mit der CDU-Politik sympathisiert, ist gerade auch in Hinblick auf die Kommunalwahl 2026 herzlich eingeladen, bei uns aktiv zu werden und Teil der CDU zu sein.“